Typische Gewinnspannen für Medienunternehmen

Medienunternehmen umfassen die Produktion von Nachrichten und Unterhaltung in Form von Print, Online, Fernsehen oder Radio. Inhaber kleinerer Medienunternehmen können davon ausgehen, dass sie die größten Gewinnmargen im Internet erzielen, obwohl sich Print, Fernsehen und Radio weiterhin als robust und rentabel erweisen, so eine von Ernst & Young durchgeführte Studie der Branche aus dem Jahr 2011.

Durchschnitte

Die typischen Margen aller Medienunternehmen von 2006 bis 2009 betrugen laut Ernst & Young rund 23 Prozent. Im Jahr 2010 erreichten Kabelunternehmen mit durchschnittlich rund 39 Prozent den höchsten Gewinn bei den Gewinnmargen, dicht gefolgt von interaktiven Medienunternehmen, die einen Gewinn von 35 Prozent erzielten. Die Zahlen entsprachen den Vorjahren und führende Finanzberater von Ernst & Young kamen zu dem Schluss, dass die Branche sicher und herzlich ist. Am niedrigsten auf der Gewinnmargen-Skala waren Unternehmen, die Musik produzierten, mit einer typischen Gewinnspanne von 9 Prozent. Verlage erzielten im Durchschnitt eine Gewinnmarge von etwa 20 Prozent, und die Hersteller elektronischer Spiele sanken normalerweise im Bereich von 11 Prozent.

Auswirkungen

Inhaber kleinerer Medienunternehmen können zwar keine Aktien des Unternehmens verkaufen oder riesige Unternehmensgewinne erzielen, doch wirken sich viele der Faktoren, die große Medienkonglomerate von Unternehmen betreffen, auch auf die Gewinnmargen kleinerer Unternehmen aus. Während der wirtschaftlichen Abschwächung leiden diese Unternehmen zusammen mit größeren Medienunternehmen, deren Gewinnmargen unter dem Durchschnitt liegen. Reduzierte Werbebudgets wirken sich auf die Gewinne aus und da die Konsumausgaben für Unterhaltungszwecke sinken, spiegeln die Gewinne auch die Veränderungen wider. Die Gewinnmargen werden durch steigende Gaspreise beeinflusst, wenn Lieferwagen zur Verteilung verwendet werden. Kleine Medienunternehmen können unbeschadet überleben, indem sie die von den Kunden gewünschten Qualitätsprodukte anbieten. Der Markt belohnt laut Bloomberg die Qualität sowohl im Unternehmensbereich als auch bei kleineren Medienanbietern.

Chancen

Die Marketing- und Werbebranche unterstützt die Medienbranche vor allem durch Werbeeinnahmen. Während Abonnements einige Kosten abdecken, kommt der Großteil der Gewinnmargen aus dem Marketing. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Gewinnmargen durch die Nutzung des Internets zu erhöhen, um einen Kundenstamm aufzubauen und die zunehmende Beliebtheit von Social Media zu nutzen. Kleine Medienunternehmen können auch von Internet-Werbekäufen profitieren, die laut Public Relations Society of America 2010 um 15 Prozent gestiegen sind. Prognosen zufolge soll die Internetwerbung weiter zunehmen. Kleine Zeitschriften oder beliebte Blogs können die zunehmende Nutzung des Internet-Marketings nutzen, um die Gewinne zu steigern.

Ausblick

Kleine Medienunternehmen können mit steigenden Gewinnmargen rechnen, wenn sie die Anforderungen der Verbraucher berücksichtigen und den Service bieten, den die Kunden für ihr Geld erwarten, so Ernst & Young. Es wird erwartet, dass die Budgets für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit nach den Einschnitten der Branche im Jahr 2009 steigen werden. Steigendes Interesse an digitalen Medien wird ebenfalls zu einer Gewinnsteigerung beitragen. Durch die Suche nach innovativen Wegen für die Bereitstellung von Inhalten, gepaart mit mehr Dienstleistungen als mit neuen Produkten, können Unternehmen die Dynamik beibehalten und zusätzliche Gewinne im Einklang mit den Branchentrends erzielen.

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