Was ist das Wagner-Vorzugsinventar?

Das Wagner Preference Inventory versucht durch einen kurzen Test die Gehirndominanz einer Person zu entdecken. Testteilnehmer wählen einfach ihre Vorlieben aus verschiedenen Aktivitäten aus. Die Aktivitäten entsprechen Bereichen des Gehirns, die aktiviert werden würden, wenn die Aufgaben ausgeführt werden. Wenn eine Person in einem Gehirnbereich eine Dominanz hat, wählt sie theoretisch Aktivitäten, die dieser Dominanz entsprechen. Die Dominanz des Gehirns offenbart Stärken und beeinflusst, wie eine Person lernt.

Testen

Der Test besteht aus 12 Multiple-Choice-Fragen, von denen jede die vier Buchstaben "a" bis "d" enthält. Jede Auswahl ist eine Aktivität, z. B. das Schreiben eines Romans oder das Zusammensetzen eines Puzzles, und der Testteilnehmer muss die attraktivste Aktivität auswählen. Bei der Bewertung wird gezählt, wie oft ein Buchstabe ausgewählt wurde. Die Gesamtzahlen "a" und "b" werden dann zusammen mit den Optionen "c" und "d" addiert. Diese Summen werden dann als Verhältnis zusammengestellt, wobei sich die Summe "a" und "b" links und die Summe "c" und "d" rechts befinden.

Ergebnisse

Die vier Multiple-Choice-Antworten entsprechen Hirnregionen, die für unterschiedliche Stärken verantwortlich sind. Die Optionen "A" und "b" entsprechen logischen bzw. verbalen Hirnregionen, beide in der linken Gehirnhälfte. "C" entspricht manipulativen und räumlichen Aktivitäten, während "d" -Auswahlen auf Dominanz im Kreativbereich prüfen, wobei die "c" - und "d" -Aufgaben beide Bereiche in der rechten Hemisphäre aktivieren. Wenn bei den Gesamtwerten "a" plus "b" und "c" plus "d" ein Unterschied von drei Punkten oder mehr besteht, zeigt die größere Summe eine hemisphärische Dominanz an. Wenn nicht, hat der Testteilnehmer die hemisphärische Balance.

Leistungen

Das Wagner Preference Inventory ist eine schnelle und einfache Möglichkeit, die bevorzugten Gehirnfunktionen und die hemisphärische Dominanz herauszufinden. Die Ergebnisse haben Auswirkungen auf das Lernen und die Karriere sowie auf Methoden der Persönlichkeitsforschung und -beratung. Menschen, die entdecken, dass sie verbal orientiert sind, werden beispielsweise vorgewarnt, dass Jobs, die viel Handarbeit erfordern - zum Beispiel Chefkoch - wahrscheinlich nicht geeignet sind. Die Testergebnisse können auch Anhaltspunkte für die Auswahl effektiver Trainingsmethoden geben. Menschen, die auf der linken Hemisphäre dominieren, lernen am besten durch auditive Ansätze. Menschen mit einer Dominanz der rechten Gehirnhälfte lernen am besten durch einen visuellen Ansatz.

Gültigkeit

Rudolph Wagner und Kelly Wells haben 1983 den Test geschrieben, der auch von WAPI-II bekannt ist. Die Methode verlief gut, wenn sie auf Zuverlässigkeit und prädiktive Validität getestet wurde, wie in der Studie "Hemispheric Cognitive Style: Ein Vergleich von drei Instrumenten" berichtet. Eine indische Studie aus dem Jahr 1993 fand ebenfalls Gültigkeit im Test und stellte fest, dass die Ergebnisse der hemisphärischen Präferenz, wie sie vom WAPI-II vorhergesagt wurden, mit den beruflichen Kategorien korrelierten.

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