Was ist ein zweistufiges Entschädigungspaket?

Bei einem zweistufigen Entschädigungspaket handelt es sich um ein Paket, bei dem die Löhne und Leistungen, die an leitende Angestellte gezahlt werden, sich von denen für Neueinstellungen unterscheiden. Zwar sind zweistufige Vergütungspakete in kleinen Unternehmen nicht üblich, sie können jedoch existieren, wenn beispielsweise die Geschäftsverträge mit einer Organisation wie einer Arbeitsagentur geschlossen werden, um Zeitarbeitskräfte oder Zeitarbeitskräfte bereitzustellen. Die Praxis ist umstritten, und obwohl dies für den Geschäftserfolg von Vorteil sein kann, sind diese Vorteile oft mit Kosten verbunden, einschließlich einer reduzierten Mitarbeitermoral.

Über zweistufige Lohnsysteme

Zweistufige Lohn- und Sozialleistungssysteme sind in gewerkschaftlich organisierten Branchen üblicher. In der Automobilindustrie kann beispielsweise ein zweistufiges Lohn- und Leistungssystem Bestandteil eines ausgehandelten Arbeitsvertrags sein. Je nach Vereinbarung kann das Unternehmen neue Mitarbeiter zu einem deutlich niedrigeren Stundensatz einstellen, als die derzeitigen Mitarbeiter erhalten. Die Leistungen, einschließlich bezahlter Urlaubs- und Vorsorgeoptionen, können ebenfalls erheblich geringer sein. In einigen Unternehmen erreichen neue Mitarbeiter möglicherweise den vollen Lohn- und Leistungsstatus, in anderen ist ein zweistufiges Vergütungspaket ein dauerhaftes Lohn- und Leistungssystem.

Beziehung zu kleinen Unternehmen

Für ein kleines Unternehmen kann ein zweistufiges Entschädigungspaket keine direkte Geschäftspolitik sein, sondern eine, wenn das Unternehmen Unteraufträge mit einem Dritten für die Erbringung von Dienstleistungen oder neuen Mitarbeitern abschließt. Ein übliches Beispiel ist in der Luftfahrtbranche zu sehen, in der Dienstleister wie Gepäckabfertiger, Sicherheitskontrollen und Kabinenreiniger vor Ort arbeiten, die jedoch häufig von einem Subunternehmer beschäftigt werden. In anderen Situationen werden Neueinstellungen von einer Arbeitsagentur vermittelt. Bis und wenn der Arbeitnehmer nicht dauerhaft vom Unternehmen eingestellt wird, verbleibt das neue Personal bei der Agentur für Arbeit. In beiden Fällen sind Löhne und Leistungen für Vertrags- und Leiharbeitnehmer oft deutlich niedriger als für andere Mitarbeiter.

Mögliche positive Auswirkungen

In wirtschaftlich schwierigen Zeiten kann ein zweistufiges Vergütungspaket einem Unternehmen unabhängig von seiner Größe sowie aktuellen und potenziellen Mitarbeitern zugute kommen. In einem in der New York Times im September 2011 veröffentlichten Artikel erläutert Kristin Dziczek vom Center for Automotive Research diese Vorteile. Die gestaffelten Lohnsysteme ermöglichen es den Automobilunternehmen, die Lohnkosten zu senken, ohne die Löhne und den Nutzen der derzeitigen Mitarbeiter zu verändern. Laut Dziczek können Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben und die Arbeitsplatzsicherheit für die derzeitigen Mitarbeiter erhöhen. Dies kann als Anreiz für ein Unternehmen dienen, die Einstellung fortzusetzen, was den Arbeitssuchenden zugute kommt.

Mögliche negative Auswirkungen

Unterschiedliche Lohn- und Leistungsskalen können sich negativ auf ein Unternehmen auswirken, unabhängig davon, ob es sich bei der Implementierung um eine direkte Geschäftspolitik oder um das Ergebnis einer Unterauftragsvereinbarung handelt. Reibung zwischen den beiden Klassen von Angestellten und allgemeine Unzufriedenheit sind zwei der schwerwiegendsten Folgen, denen ein Unternehmen ausgesetzt sein kann. Gefühle der Ressentiments können sich entwickeln, wenn Mitarbeiter das Entschädigungspaket als Respekt gegenüber der unteren Klasse wahrnehmen und zusätzlich gegen das Konzept des „gleichen Entgelts für gleiche Arbeit“ verstoßen die Produktivität verringern.

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