Fünf Kräfte des Wettbewerbsvorteils

Auf der Suche nach Profitabilität und einem größeren Marktanteil müssen Unternehmen mehrere Hürden überwinden. Der Professor der Harvard Business School, Michael Porter, definierte diese Hürden als fünf Kräfte, die einem Wettbewerbsvorteil im Weg stehen. Er identifiziert die Macht der Kunden sowie den Wettbewerb und sogar die Zulieferer dieser Kräfte.

Wettbewerb innerhalb der Branche

Die meisten Unternehmen sehen die Kundennachfrage als etwas Endliches an, wobei nur wenig zu tun ist. Unternehmen der gleichen Branche konkurrieren darum, möglichst viele Kunden zu gewinnen. Zum Beispiel kann sich ein Kunde unter Fast-Food-Restaurants zwischen den einen oder anderen entscheiden, um den besten oder billigsten Hamburger zu finden.

Substitutionsoptionen

Ein Kunde kann auf ein Produkt verzichten oder etwas ganz anderes kaufen. Dies schafft eine dritte Wahl und trägt zum Konkurrenzmix bei. Im Fast-Food-Beispiel kann sich ein potenzieller Kunde entscheiden, zu Hause zu Abend zu essen oder sich ganz für ein Hühnchen-Sandwich zu entscheiden. Selbst Organisationen, die ein Monopol auf bestimmte Produkte haben, wie z. B. Softwareunternehmen, haben die Möglichkeit, dass sich der Kunde für etwas anderes entscheidet, das eine ähnliche Aufgabe erfüllt.

Neueinsteiger

Neue Unternehmen stellen eine enorme Herausforderung für den Wettbewerbsvorteil dar. Sie haben möglicherweise bereits einen Kundenstamm und neigen dazu, mehr Geschäft zu gewinnen. Selbst wenn ein neues Unternehmen im kleinen Maßstab tätig ist, reicht das immer noch aus, um den Gewinn eines großen Unternehmens zu steigern.

Einfluss des Kunden

Die Käufer verfügen über genügend Macht, um ein Unternehmen zu zwingen, die Preise zu senken, die Serviceleistungen zu erhöhen oder ein weniger rentables Produkt zu führen. Der Wettbewerb innerhalb einer Branche spielt hier eine Rolle, denn der Kunde kann anderswo hingehen, wenn er der Meinung ist, dass seine Bedürfnisse nicht erfüllt sind.

Einfluss der Zulieferer

Ein Unternehmen hat Schwierigkeiten, die benötigten Verbrauchsmaterialien zu dem gewünschten Preis zu finden. Dies gilt insbesondere für ein kleines Unternehmen, das nicht so viel kaufen kann wie große Unternehmen. Ein Unternehmer muss einkaufen, um das beste Angebot zu finden, zu bestimmen, wie viel er kaufen muss, und mit der Logistik umzugehen, damit das Produkt dorthin gelangt, wo er es benötigt. Die hohen Versorgungskosten zwingen ein Unternehmen oft dazu, seine eigenen Preise zu erhöhen, um es zu kompensieren, und verschlechtern dadurch jeden möglichen Wettbewerbsvorteil.

Die Kräfte einsetzen

Lattice Capital, ein unabhängiges Unternehmensberatungsunternehmen, empfiehlt, alle fünf Kräfte zu ergreifen und abzuwägen, um die wichtigsten Anliegen für Ihr Unternehmen zu ermitteln. Ein Unternehmer kann seine Stärken nutzen und seine Schwächen verbessern - etwa durch Preisanpassungen, Umdenken in der Qualität oder Verschärfen der Lieferketten.

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