Beispiele für Transaktionsanalysen am Arbeitsplatz

Die Transaktionsanalyse, eine sozialpsychologische Theorie, die ursprünglich von Dr. Eric Bern in den fünfziger Jahren entwickelt wurde, kann zur Verbesserung der Kommunikation und zum Verständnis Ihrer eigenen Verhaltens- und Kommunikationsweise verwendet werden. Die Grundidee ist, dass unser Gehirn drei verschiedene Ich-Zustände hat: Eltern, Kind und Erwachsener. Am Arbeitsplatz finden Sie Beispiele für Transaktionsanalysen auf allen Ebenen, z. B. zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern, zwischen Mitarbeitern und Kollegen sowie zwischen Abteilungsleitern einer Organisation.

Komplementäre Transaktionen

Erfolgreiche Kommunikation am Arbeitsplatz erfordert ergänzende Transaktionen. Dies beinhaltet, dass eine Person ein Gespräch in einem der drei Ego-Zustände initiiert, z. B. Elternteil-zu-Kind, und der Befragte sendet eine Antwort an den sendenden Ego-Status, z. B. Kind-zu-Erwachsener. Zum Beispiel kommuniziert ein Vorgesetzter im Eltern-zu-Kind-Ego, wenn er einen Mitarbeiter wegen Verspätung rügt. Wenn der Angestellte sich entschuldigt und sagt, dass dies nicht noch einmal geschehen wird, befindet sich der Angestellte im Ego-Zustand von Kind zu Eltern und das Ergebnis ist eine ergänzende Transaktion. Berücksichtigen Sie auch zwei Mitarbeiter, die ein gescheitertes Projekt bewerten. Wenn eine Person eine Nachricht an einen Erwachsenen sendet: "Lasst uns herausfinden, was schiefgegangen ist", wäre eine ergänzende Antwort von Erwachsenen zu Erwachsenen "Ja, lass uns arbeiten und herausfinden, was passiert ist."

Gekreuzte Transaktionen

Kreuztransaktionen können zwischen einem Vorgesetzten und Mitarbeitern oder zwischen Mitarbeitern selbst stattfinden. Wenn gekreuzte Transaktionen auftreten, führt dies wahrscheinlich zu einer Unterbrechung der Kommunikation, wenn eine Person ihre Reaktion nicht in einen komplementären Ego-Zustand versetzt. Dies kann vorkommen, wenn der Empfänger einen falschen Eindruck von der Absendernachricht erlangt oder im Ego-Status anders reagiert, als Sie erwarten. Ein Manager in einem Erwachsenen-zu-Erwachsen-Staat kann beispielsweise einen Mitarbeiter rational nach einem Fehler in einem Bericht fragen, den er erstellt hat. Eine gekreuzte Transaktion tritt auf, wenn der Mitarbeiter mit dem Ego von Kind zu Eltern antwortet und sich beschwert: "Warum kritisieren Sie immer meine Arbeit?"

Streicheln

Ein wichtiger Teil der Transaktionsanalyse ist das Konzept des Streichens. Der Mensch braucht ständig Schlaganfälle, die als einfache Einheiten der zwischenmenschlichen Erkennung verstanden werden können. Manager und Vorgesetzte können durch ständige Bewegungen ein positives Arbeitsumfeld und positive Beziehungen zu den Mitarbeitern schaffen. Beispiele sind verbales Lob eines Mitarbeiters, Komplimente oder positives Feedback zu einem Projekt. Schlaganfälle können auch körperlich sein, z. B. ein Händedruck oder ein Klopfen auf dem Rücken. Negative Arbeitseinstellungen können sich ergeben, wenn Mitarbeiter negative Schlaganfälle erfahren, wie beispielsweise die ständige Kritik eines übermächtigen Chefs.

Transaktionsspiele

Psychologische Spiele, die bei der Arbeit gespielt werden, sind häufig eine Reihe von wiederholten Transaktionen. Das Spiel mag auf einer oberflächlichen Ebene sinnvoll sein, aber am Ende geht es in der Regel darum, die psychologische Position eines anderen zu stärken oder zu vermeiden. Zum Beispiel tritt "Passing the Buck" häufig in Organisationen auf, die wichtige Entscheidungen auf verschiedenen hierarchischen Managementebenen treffen. Ein anderes Beispiel ist "The Blame Game", ein Versuch, die Verantwortung von einer Person oder Gruppe auf eine andere zu verlagern. Ein Chef kann das Spiel "Warum nicht? / Ja, aber" spielen, wenn er eine Besprechung anruft, um Vorschläge zu einem bestimmten Thema zu erhalten, aber dann jeden Vorschlag der Mitarbeiter ablehnt, nur um darauf hinzuweisen, dass seine Lösung die beste Antwort ist.

Beliebte Beiträge