Ein Finanzplan Vs. ein Pro-Forma-Cashflow-Budget

Ein Finanzplan enthält kurz- und langfristige Finanzprognosen für ein kleines oder großes Unternehmen. Ein Finanzplan kann auch ein Cashflow-Budget enthalten. Hierbei handelt es sich um die monatliche Prognose des Unternehmens über die Mittelzuflüsse und -abflüsse für das kommende Jahr. Pro-forma-Anweisungen sind Projektionen, die in standardisierten Formaten erstellt werden. Kleine und große Unternehmen verwenden Pro-Forma-Statements für die interne Planung und für Präsentationen bei Investoren und Gläubigern.

Finanzplan

Der Zweck eines Finanzplans besteht darin, die finanziellen Auswirkungen der Strategie- und Betriebspläne eines Unternehmens für die nächsten 12 Monate und über einen längeren Zeitraum von drei bis fünf Jahren aufzuzeigen. Finanzpläne leiten Managemententscheidungen. Sie sollten flexibel genug sein, um Änderungen der Geschäfts- und Wirtschaftsbedingungen zu berücksichtigen. Finanzpläne bieten Risikokapitalgebern, Investoren und Gläubigern auch die Informationen, die sie zur Beurteilung der aktuellen und zukünftigen finanziellen Aussichten eines Unternehmens benötigen. Die Bestandteile eines Finanzplans umfassen eine Pro-Forma-Gewinn- und Verlustrechnung, eine Bilanz und eine Kapitalflussrechnung. Die Gewinn- und Verlustrechnung enthält Umsatz- und Aufwandsprognosen, die Bilanz enthält Projektionen von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, und die Kapitalflussrechnung oder das Budget zeigt die Zahlungsmittelzuflüsse und -abflüsse. Finanzpläne können auch eine Break-Even-Analyse enthalten, die die Verkaufsmengen und -preise zeigt, zu denen ein Unternehmen seine Kosten deckt und damit beginnt, Geld zu verdienen. Das Management sollte die tatsächlichen Ergebnisse mit den Projektionen vergleichen, um festzustellen, ob Änderungen erforderlich sind.

Cashflow-Budget

Der Zweck eines Cashflow-Budgets besteht darin, die Mittelzu- und -abflüsse in der Regel monatlich und für die nächsten 12 Monate darzustellen. Pro-forma-Cashflow-Budgets bestehen in der Regel aus drei Abschnitten für die Betriebs-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit. Das Management kann ein Cashflow-Budget verwenden, um mögliche Zahlungsausfälle zu identifizieren und zu planen. Die Planung kann die Reduzierung der Ausgaben und die Anordnung einer Kreditlinie zur Deckung des vorübergehenden Bargeldbedarfs umfassen. Unternehmen sollten realistische Quoten für die Projektierung von Sammlungen auf ausstehende Rechnungen verwenden. Etablierte Unternehmen können ihre historischen Ergebnisse verwenden, während neue Unternehmen Prognosen basierend auf Branchendurchschnitten erstellen können. Änderungen der Geschäfts- und Wirtschaftsbedingungen können den Cashflow beeinflussen. Wenn zum Beispiel ein Unternehmen normalerweise innerhalb von 30 Tagen 80 Prozent seiner Rechnungen einsammelt und sich die wirtschaftlichen Bedingungen verschlechtern, sollte es für sein Cashflow-Budget eine niedrigere Sammelquote verwenden. Das Management sollte die Unterschiede zwischen den tatsächlichen und den erwarteten Cashflows am Ende jedes Monats überprüfen und die erforderlichen Anpassungen des Budgets für den Rest des Jahres vornehmen.

Geschäftsplan

Der Geschäftsplan eines neuen Unternehmens oder der strategische Plan eines bestehenden Unternehmens skizziert die Finanz- und Marketingpläne des Unternehmens. Es enthält auch die Mission und Werte des Unternehmens sowie seine kurz- und langfristigen Ziele. Der Marketingplan enthält Informationen zu Marktgröße und Demografie sowie Preis- und Werbestrategien. Geschäftspläne sollten auch die Risikofaktoren aufführen, die die Finanzprognosen beeinflussen können.

Überlegungen

In den Finanzplänen und Cashflow-Budgets sollten Änderungen des Geschäftsumfelds berücksichtigt werden, z. B. die Stornierung eines Großkundenauftrags oder hohe Zinssätze. Unternehmen sollten ihre Finanzprognosen regelmäßig überprüfen und die erforderlichen Anpassungen vornehmen. Die Prognosen sollten realistische Annahmen verwenden, die auf den historischen Ergebnissen des Unternehmens oder den Branchendurchschnitten basieren.

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