Ethische Geschäftsziele

Die Frage nach dem Platz der Ethik in der Wirtschaft ist nicht neu. Das Buch Exodus gibt ein Gesetz für ethische Kredite an die Armen; der Koran verbietet Wucher. Der Kapitalismus hat sich im 20. Jahrhundert radikal verändert und eine Geschäftsmechanik geschaffen, die für frühere Generationen nicht erkennbar ist. Die Geschäftsethik muss neu definiert werden, und viele Autoren der Geschäftswelt haben ethische Paradigmen für eine neue Geschäftspraxis angeboten. Ihr gemeinsames Ziel ist es, der internationalen Geschäftswelt die Ethik der Transparenz und der sozialen Verantwortung zu verleihen.

Die Quäker

Die Quäker haben eine gewisse moralische Autorität in der Unternehmenskultur. Sie waren maßgeblich an der Entwicklung amerikanischer Geschäftspraktiken beteiligt. Sie beschäftigen sich immer noch mit dem Ausgleich von Ethik und Gewinn und bieten weitreichende Prinzipien für die Geschäftspraxis.

Quäker haben eine Geschichte des Pazifismus; Ihr Geschäftsziel ist ein Markt ohne Waffen oder andere Produkte, die Gewalt fördern. Sie raten den Menschen, keine "schädlichen Waren" zu produzieren oder zu handeln. Das Prinzip ist eine der Grundlagen für ein generelles neues Denken im Handel.

Äquator-Prinzipien

Im Jahr 2006 entwickelte eine Gruppe von Finanzinstituten eine Reihe von Standards, die The Equator Principles. Sie gelten für die Finanzbranche und informieren daher die gesamte Geschäftswelt.

Ziel ist es, 10 spezifische ethische Standards in das Geschäft zu integrieren. Sie schlagen eine soziale und ökologische Bewertung aller Geschäftsvorschläge vor. Dies beinhaltet die Konsultation mit allen potenziell betroffenen Gemeinden und eine unabhängige Überprüfung der Missstände während des Baus und des Betriebs des Projekts. Sie fordern auch die Einhaltung von Umweltgesetzen, unabhängige Überwachung und jährliche Berichterstattung.

67 Finanzunternehmen haben die Grundsätze übernommen.

Internationale Handelsverwaltung

Das Good Governance-Programm wird von The International Trade Administration, einer US-amerikanischen Agentur, verwaltet. Ihr Ziel ist eine internationale Geschäftswelt, die frei von "Bestechungssteuer und Handelsbarriere der Korruption" ist.

Zu diesem Zweck setzt sich das Programm für Transparenz und Rechenschaftspflicht bei der Unternehmensführung ein und fördert Fairness bei der Streitbeilegung und den Schutz der Rechte des geistigen Eigentums. Sie enthält Einzelheiten zu ihren Vorschlägen im Good Governance-Handbuch für Unternehmensethik, das sie gemeinsam mit der Weltbank veröffentlicht.

Beta Gamma Sigma Center für ethische Unternehmensführung

Das Beta Gamma Center für ethische Unternehmensführung zielt darauf ab, ethische Prinzipien in die Unternehmensstruktur zu integrieren. Sie schlägt eine verteilte Führung vor, die in der gesamten Organisation geteilt wird, und die individuelle Verantwortung auf jeder Ebene für Entscheidungen. Es betont, dass die Geschäftswelt für eine zentrale Autorität zu stark voneinander abhängig und zu komplex ist

Caux-runder Tisch

Der Caux Round Table befürwortet einen "moralischen Kapitalismus". Er schlägt "Prinzipien für eine verantwortungsvolle Globalisierung" vor, die Verpflichtungen von Regierung und Wirtschaft beinhalten.

Die Prinzipien für die Wirtschaft unterstützen die Globalisierung, behaupten jedoch, dass "Überleben kein ausreichendes Ziel" für ein Unternehmen ist. Sie betonen die Verantwortung der Unternehmen gegenüber den Gemeinschaften, in denen sie tätig ist, einschließlich der Weltgemeinschaft, und Respekt für die Umwelt. Sie verbieten korrupte Praktiken wie Geldwäsche und Handel zur Unterstützung von Terrorismus oder Drogenhandel.

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