Die Nachteile der Werbung in der Zeitung
Durch Zeitungsanzeigen können Unternehmen seit Jahren große potenzielle Märkte zu festen Kosten erreichen und bestimmte Verbrauchergruppen ansprechen, indem sie Anzeigen in bestimmten Bereichen platzieren. Beispielsweise erscheint die Anzeige eines Sportartikelgeschäfts logischerweise im Sportbereich der Zeitung. Diesen positiven Zeitungsattributen stehen Nachteile gegenüber, die jedes Unternehmen und der Verbraucher objektiv bewerten sollte.
Unnachgiebiger Medienwettbewerb
Zeitungen stehen einem unerbittlichen Wettbewerb durch andere Verbraucherinformationsquellen gegenüber. Das Kabelfernsehen bietet rund um die Uhr Nachrichten sowie eine ausführliche Berichterstattung über wichtige Ereignisse und Nachrichten. Broadcast- und Kabelkanal-Internetseiten decken häufig zusätzliche Story-Winkel ab und aktualisieren Inhalte häufig in Echtzeit.
Im Gegensatz dazu arbeitet eine Zeitung mit nicht verhandelbaren Produktionsfristen, die die Aktualität ihres Inhalts einschränken. Diese eingeschränkte Fähigkeit, aktuelle Nachrichten bereitzustellen, sowie die Tendenz der Leser, nur bestimmte Zeitungsabschnitte zu sehen, haben dazu beigetragen, dass die Gesamtauflage der Zeitungen zurückging. Aus der Ferne sieht die Zeitungsauflage beeindruckend aus: 31 Millionen an Wochentagen und 24 Millionen an Sonntagen im Jahr 2017. Diese Zahlen waren jedoch im Vergleich zum Vorjahr zweistellig, als die Zeitungen weiterhin mit unzähligen Online-Medien konkurrierten.
Niedrige jüngere Marktleserschaft
Jüngere Verbraucher erhalten häufig Nachrichten, Unterhaltungsinformationen und Einkaufsmöglichkeiten über Computer und tragbare Geräte. Diese äußerst mobilen Medien erfüllen die Bedürfnisse junger Erwachsener effektiv, was bedeutet, dass diese Verbraucher selten die Notwendigkeit oder den Wunsch haben, eine Papierversion einer Zeitung zu durchsuchen. Untersuchungen haben gezeigt, dass junge Erwachsene zwischen 18 und 35 Jahren an Nachrichten interessiert sind, jedoch von ihren bevorzugten Social-Media-Plattformen damit bombardiert werden. Darüber hinaus zielen diese Plattformen darauf ab, Leser anhand ihrer demografischen und psychografischen Qualitäten anzusprechen - etwas, das Zeitungen nicht mit der gleichen Genauigkeit erreichen können.
Kurze Haltbarkeit
Die Häufigkeit der Zeitungen variiert von Tages- und Tageszeitungen in mittleren und großen Städten bis hin zu Gemeinschaftszeitungen, die wöchentlich oder alle zwei Monate gedruckt werden. Die kurze Haltbarkeit von Zeitungsanzeigen beschränkt die Fähigkeit jedes Werbenden, seine Zielgruppe zu erreichen. Besonders betroffen sind Tageszeitungen, da die Leser möglicherweise nur einen flüchtigen Blick auf die Tageszeitungen werfen, bevor sie zur Tür laufen. Wenn der Leser bis zum Ende des Tages die Zeitung nicht liest, sind Anzeigen mit Tagesangeboten veraltet. Einige Werbetreibende verfügen möglicherweise nicht über ausreichende Mittel, um häufig zu werben. Dies macht es sogar noch unwahrscheinlicher, dass das Unternehmen seine potenziellen Kunden erreicht.
Unnachgiebiges Ad Clutter
Zeitungsseiten mischen häufig Anzeigen mit redaktionellem Inhalt, obwohl einige Seiten ausschließlich der Werbung gewidmet sind. Ein Leser kann sich leicht auf eine ganzseitige Anzeige konzentrieren, da keine andere Werbung um seine Aufmerksamkeit konkurriert. Im Gegensatz dazu erzeugen mehrere Anzeigen einer Seite visuelle Störungen und konkurrierende Nachrichten. Werbetreibende, insbesondere Unternehmen mit kleinen oder einfallslosen Werbeanzeigen, riskieren, dass ihre Anzeigen vollständig übergangen werden, während der Leser mit größeren oder interessanteren Grafiken interagiert. Leser, die mehrere Anzeigen anzeigen, können auch unbewusst weniger Zeit für jede einzelne Anzeige aufwenden.
Internet-Anzeigenwettbewerb
Zeitungsanzeigen waren noch nie billig, aber das Internet hat sich auch in diesem Bereich als wirkungsvoll erwiesen. In der Regel werden Zeitungsanzeigen nach vier Faktoren berechnet: Umlauf des Papiers; die Größe der Anzeige; die Anzahl, wie oft die Anzeige geschaltet wird; und wann und in welchem Abschnitt die Anzeige erscheint. Unabhängig von der Auflage einer Zeitung ist es fast unmöglich zu sagen, wer tatsächlich eine Zeitungsanzeige sieht, geschweige denn liest. Die Leute haben Zeitungen immer auf sehr unterschiedliche Weise gelesen, einige konzentrierten sich auf Nachrichteninhalte, während andere nur nach in Anzeigen gefundenen Angeboten suchten.
Im Gegensatz dazu ermöglicht eine Form der Internetwerbung, die als Pay-per-Click bezeichnet wird, einem Unternehmer, bei jedem Klick auf seine Anzeige eine Gebühr zu zahlen. Er kann 2 Dollar für einen einzigen Klick zahlen, aber wenn ein Verkauf von 200 Dollar erzielt wird, ist das Geld gut angelegt. Darüber hinaus ermöglicht die PPC-Werbung einem Werbetreibenden, wie viele Personen eine Anzeige angesehen haben, wie viele darauf geklickt haben und wie viele geantwortet haben - wertvolle Informationen, die eine Zeitung nicht liefern kann.