Guter Benchmark für Gewinnspannen für ein Sportgeschäft

Gewinnmargen können nützliche Messgrößen für den Vergleich von Unternehmen sein. Ein Unternehmen mit hohen Gewinnspannen kann bei deutlich geringerem Umsatz den gleichen Nettogewinn erzielen als ein Geschäft mit niedrigen Gewinnspannen. Die Gewinnmargen sind je nach Branche sehr unterschiedlich. Eine Rohertragsmarge von 40 Prozent für einen Sportartikeleinzelhandel ist zwar überdurchschnittlich, für ein Halbleiterunternehmen ist sie jedoch deutlich unterdurchschnittlich. Gewinnmargen sind nur gute relative Benchmarks für den Vergleich von Unternehmen einer Branche.

Bruttogewinnmargen

Der Endkundeneinzelhandel weist tendenziell relativ niedrige Rohertragsmargen auf. Einige Einzelhandelsgeschäfte wie Juweliergeschäfte und Antiquitätengeschäfte haben im Allgemeinen höhere Rohertragsmargen, aber die meisten Einzelhandelsunternehmen wie Lebensmittelgeschäfte und Verbrauchermärkte sind nur durchschnittlich einstellige Rohertragsmargen.

Sportgeschäfte

Nach Angaben des The Retail Owners Institute betrug der Bruttogewinn der Sportartikelgeschäfte zwischen 2006 und 2010 durchschnittlich 37 bis 38 Prozent. Die größte Rohertragsmarge der Sportartikelgeschäfte lag 2008 bei 38, 5 Prozent, die niedrigste bei 36, 9 Prozent im Jahr 2010.

Nettogewinnmargen

Trotz der durchschnittlichen Rohertragsmarge von über 37 Prozent für Sportartikelgeschäfte schwankte die durchschnittliche Nettogewinnmarge vor Steuern zwischen 2006 und 2010 in einer Bandbreite von 0, 8 bis 1, 5 Prozent. Diese relativ schmale Nettogewinnmarge resultiert aus dem relativ hohen Overhead von Sportartikelgeschäfte, da sie große Flächen unterhalten müssen und normalerweise relativ hohe Werbekosten haben. Da die meisten Sportfachgeschäfte jedoch ein relativ hohes Warenvolumen verkaufen, können sie trotz der geringen Nettogewinnmarge noch einen ordentlichen Gewinn erzielen.

Anlagenrendite & Eigenkapitalrendite

Zwei weitere gewinnbezogene Benchmarks, die bei der Bewertung von Sportartikelgeschäften zu berücksichtigen sind, sind die Kapitalrendite (ROA) und die Eigenkapitalrendite (ROE). Laut The Retail Owners Institute lag der ROA für Sportartikelgeschäfte zwischen 2006 und 2010 zwischen 3 und 4 Prozent. Laut IClub Central betrug der ROE für fünf Jahre bei öffentlich gehandelten Sportartikelunternehmen per Dezember 2010 15, 4 Prozent .

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