Gefahren am Arbeitsplatz beim Glasblasen

Glasbläser verwenden einen Hochtemperaturofen, um Glas und andere Materialien in Kunstwerke oder wissenschaftliche Glaswaren umzuwandeln. Ein versierter Glasbläser kann eine Karriere gestalten, in der er komplizierte Kunstwerke produziert, die in seinem eigenen Atelier oder in sorgfältig ausgewählten Galerien verkauft werden. Er kann das Handwerk auch an spezialisierten Kunstschulen unterrichten. Glasbläser sind mit diesen Belohnungen erheblichen Gefährdungen am Arbeitsplatz ausgesetzt, aber durch geeignete Vorbereitung und ständige Wachsamkeit können die Risiken verringert werden.

Atmungsgefahren

Glasbläser sind durch die zum Herstellen des Glases verwendeten Materialien Atemwegsgefahren ausgesetzt. Gefahren können in Form von Dämpfen oder eingeatmeten Partikeln vorliegen. Verschmutztes Glas und Quarz erzeugen beispielsweise beim Erhitzen schädliche Dämpfe. Asbestbänder stellen ein Partikelrisiko dar, während einige Mineralien, die dem Glas seine schöne Farbe verleihen, sehr giftig sind, unabhängig davon, wie sie eingenommen werden. Während die Haube eines Glasbläsers Wärme und sehr leichte Gase aufnehmen kann, bietet die Haube keinen Schutz vor den meisten Gefahren durch Einatmen von Rauch und Partikeln.

Ein Glasbläser kann sein Risiko durch ein Belüftungssystem minimieren, das Luft durch seinen Arbeitsbereich und aus dem Raum bläst. Das Belüften des Arbeitsraums mit einem Fenster an jedem Ende und Abluftventilatoren, die die kontaminierte Luft absaugen, sind oftmals einigermaßen effektiv. Das Tragen eines Atemschutzgerätes verringert das Einatmungsrisiko beim Glasblasen. Ein Atemschutzgerät bietet zusätzlichen Schutz vor potenziell giftigem Staub, der beim Reinigen seines Arbeitsbereichs aufgewirbelt wird.

Hitze

Hitze stellt eine offensichtliche Gefahr für das Ausblasen von Glas dar, da Glasbläser um extrem heiße Öfen und überhitztes Glas arbeiten. Sogar Oberflächen, die nicht direkt mit dem Ofen oder Glas in Berührung kommen, wie beispielsweise Metallbankschienen, können genug Wärme aufnehmen, um sie berührungsgefährlich zu machen. Geräteoberflächentemperaturen von mehreren hundert Grad sind üblich, was bedeutet, dass ein Glasgebläse stets angemessene Schutzausrüstung und äußerste Vorsicht verwenden muss.

Verbrennungen und Schnitte

Ein Glasbläser kann leicht Verbrennungen ersten Grades erleiden, die Hautrötung und ein brennendes Gefühl verursachen, wenn er zu lange in der Nähe des Ofens bleibt. Verbrennungen zweiten Grades erzeugen Hautblasen, während extrem schwere Verbrennungen dritten Grades zu Hautverbrennungen und Schock führen. Schwere Verbrennungen treten häufig auf, wenn ein Glasbläser versehentlich ein sehr heißes Glasstück aufnimmt oder gegen dieses stößt. Eine sofortige medizinische Behandlung ist unerlässlich, um weitere Schäden und eine mögliche Infektion zu verhindern.

Glasschnitte stellen auch ein Berufsrisiko für Glasbläser dar. Kaltes Glas weist sehr scharfe Kanten auf, die ein Körperteil leicht schneiden können. Ein Glasbläser kann sich mit robusten Lederhandschuhen oder idealerweise langen, gepolsterten Schweißerhandschuhen schützen. Schweißerhandschuhe müssen regelmäßig ausgewechselt werden, da sie durch die Hitze aushärten. Mit Kevlar oder anderen dichten Materialien hergestellte Handschuhe tragen dazu bei, das Risiko zu verringern, dass ein Glasschnitt in die Hände eindringt. Handschuhe mit Gummipunkten ermöglichen es einem Glasbläser, das Glas sicherer zu halten.

Ergonomische Gefahren

Das Glasblasen erfordert Präzisionsarbeit, was bedeutet, dass das Glasgebläse durch längere Arbeit in unbequemen Positionen körperlichen Belastungen ausgesetzt sein kann. Ein falsch eingestellter Arbeitstisch oder Stuhl kann zu wiederholten Verletzungen führen und zu langes Sitzen kann zu Kreislaufproblemen führen. Durch das Einstellen der Tisch- oder Stuhlhöhe können diese Probleme gemildert werden. Ein Glasbläser sollte eine schlechte Beleuchtung ersetzen, die die Augen belasten und die Farben des Glases verzerren kann.

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