Diversifizierte Vs. Nicht diversifizierte Investmentgesellschaft

Investmentgesellschaften investieren in verschiedene Wertpapiere wie Barmittel, Anleihen und Aktien. Diversifizierte Investmentgesellschaften wie z. B. Investmentfonds investieren in der Regel in verschiedene Anlagekategorien und in verschiedene Wertpapiere jeder Kategorie. Nicht diversifizierte Kapitalanlagegesellschaften investieren in der Regel in eine bestimmte Anlagekategorie oder Branche und in einige Wertpapiere jeder Branche. Kleinunternehmer und andere Anleger können diversifizierte und nicht diversifizierte Anlagestrategien für Kapitalzuwachs, regelmäßiges Einkommen oder eine Kombination nutzen.

Diversifiziert

Diversifizierte Investmentgesellschaften investieren in der Regel in eine Vielzahl von Wertpapieren. Ein diversifizierter Aktienfonds kann zum Beispiel in den Bereichen Technologie, Industrie und Einzelhandel sowie in mehrere Aktien in jedem Sektor investieren. Ebenso kann ein ausgewogener Investmentfonds in eine Reihe von Aktien und Anleihen investieren, während ein Rentenfonds in Anleihen von Bund, Kommunen und Emittenten von Unternehmen investieren kann. Diversifikation garantiert zwar keinen Gewinn, garantiert jedoch, dass die Performance einer Investmentgesellschaft nicht an ein einzelnes Unternehmen oder eine Branche gebunden ist. Neben Investmentfonds können Anleger auch börsengehandelte Fonds einsetzen, die die wichtigsten Marktindizes und Industriesektoren abbilden und so eine geografische und branchenspezifische Diversifikation zu geringen Kosten ermöglichen. Gemäß dem Investment Company Act von 1940 darf eine diversifizierte Investmentgesellschaft nicht mehr als 5% ihres Vermögens an einem einzigen Wertpapier und nicht mehr als 10% der Wertpapiere eines einzelnen Emittenten halten. Nicht diversifizierte Investmentgesellschaften haben diese Beschränkungen nicht.

Nicht diversifiziert

Nicht diversifizierte Kapitalanlagegesellschaften verfolgen bei der Asset Allocation in der Regel einen fokussierteren Ansatz. Beispielsweise kann ein Technologie-Investmentfonds nur in Telekommunikationsunternehmen investieren, während ein gemeinnütziger Trust möglicherweise nur in hochwertige Staats- und Unternehmensanleihen investiert. Das Risiko bei Nicht-Diversifizierung besteht darin, dass schlechte Nachrichten von nur einem oder zwei Unternehmen einer bestimmten Branche die Kurse aller Aktien dieser Branche beeinträchtigen können. Nach dem Zusammenbruch der Dotcom-Unternehmen Anfang 2000 erlitten beispielsweise die Investmentfonds für Technologie Verluste auf breiter Basis und gingen zum Teil aus dem Geschäft. Der Vorteil der Nicht-Diversifizierung besteht darin, dass die Konzentration auf eine Handvoll Unternehmen es den Investmentmanagern ermöglicht, ihre Forschungsanstrengungen zu konzentrieren und strategisch zu denken.

Flüchtigkeit

Die Volatilität eines Anlageportfolios hängt vom Asset-Mix ab. Beispielsweise ist ein Anleihenportfolio, das hauptsächlich aus Staatsanleihen besteht, wahrscheinlich weniger volatil als ein Unternehmensanleihenportfolio oder ein Technologieaktienportfolio. Die kurzfristige Volatilität der Märkte wirkt sich jedoch möglicherweise nicht auf die langfristige Performance aus, insbesondere wenn sich die Anleger auf die zugrunde liegenden Fundamentaldaten konzentrieren und durch die Marktturbulenzen geduldig bleiben.

Risiko

Durch die Diversifizierung kann das Marktrisiko, das die tägliche Volatilität der Aktien- und Rentenmärkte ist, nicht ausgeschlossen werden. Ein Anlageportfolio kann nicht vor einem schweren wirtschaftlichen Abschwung wie der Finanzkrise von 2008 geschützt werden, wenn die Märkte auf breiter Front Verluste erleiden. Bei einer zu großen Diversifizierung besteht das Risiko, dass ein Portfolio einem Marktindex ähnelt, wodurch seine Fähigkeit eingeschränkt wird, die durchschnittlichen Marktdurchschnitte zu übertreffen.

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