Direkte E-Mail-Marketingstrategie

Laut einer Umfrage von Forrester Research aus dem Jahr 2009 gaben 92 Prozent der Führungskräfte an, dass sie eine direkte E-Mail-Marketing-Strategie verfolgen. Sie gehen davon aus, dass die Gesamtausgaben für das Direkt-E-Mail-Marketing bis 2014 auf 2 Milliarden US-Dollar anwachsen werden. Da die Verbraucher von immer mehr Anzeigen in ihren Inboxen überflutet werden, werden Unternehmen motiviert, innovative Wege zu finden, um mit potenziellen Käufern in Kontakt zu treten.

Geschichte

Obwohl die erste E-Mail-Nachricht von "QWERTYUIOP" 1971 verschickt wurde, wurde E-Mailing erst in den 1990er Jahren zu einem Mainstream-Phänomen. 1993 erstellten Netzwerkanbieter wie Delphi und America Online persönliche E-Mail-Adressen in die Zukunft. Direktmarketing über Versandkataloge, Infomercials und sprichwörtliche "Junk Mail" war lange Zeit verwendet worden, um Produkte direkt an die Verbraucher zu verkaufen. Das Internet bot jedoch eine weitaus kostengünstigere, schnellere, einfachste und marktfähigste Versandmethode.

Leistungen

Einer der Hauptvorteile des Direkt-E-Mail-Marketings war immer, dass es einen hervorragenden Return-on-Investment (ROI) bietet. Im Jahr 2009 erwirtschaftete E-Mail-Marketing erstaunliche 43, 62 US-Dollar für jeden ausgegebenen Dollar, sagt die Direct Marketing Association. Im Vergleich dazu erzielten die Führungskräfte einen ROI von 21, 85 USD durch Werbung im Internet, 15, 22 USD durch Direktwerbung und 7, 32 USD aus Katalogen. Eine 2009 von Epsilon Marketing Services durchgeführte Umfrage ergab, dass das auf Genehmigungen basierende E-Mail-Marketing die Markentreue stärkte, die Markenbekanntheit erhöhte und sowohl Online- als auch Offline-Kaufentscheidungen auslöste. Eine der wichtigsten Erkenntnisse war, dass 57 Prozent der befragten Verbraucher einen "positiveren Eindruck" von Unternehmen hatten, die ihnen E-Mails schickten, und 40 Prozent gaben an, dass sie in Zukunft eher von dem Unternehmen kaufen würden E-Mail-Kommunikation.

Missverständnisse

Die Tatsache, dass die Direkt-E-Mail-Marketingstrategie eine hohe Kapitalrendite und sehr geringe Kosten für die Finanzierung mit sich bringt, sollte nicht mit der Fähigkeit verwechselt werden, die höchsten Umsätze zu erzielen. Es ist ein weit verbreitetes Missverständnis, dass das direkte E-Mail-Marketing den Löwenanteil des Umsatzes eines Unternehmens ausmacht. Laut Direct Mail Association erzielte das Direkt-E-Mail-Marketing 2009 einen Umsatz von 26 Milliarden US-Dollar. Diese Zahl ist solide, verblasst jedoch im Vergleich zu den 243, 9 Milliarden US-Dollar, die durch Suchmaschinenwerbung im Internet geschaffen wurden. Social-Media- und Mobiltelefon-Marketing sind immer noch hinter dem E-Mail-Marketing verankert und erzielten 2009 einen Umsatz von 14, 3 Mrd. USD bzw. 2, 1 Mrd. USD.

Überlegungen

Um die effektivste Strategie für das direkte E-Mail-Marketing zu entwickeln, müssen sich die Unternehmer daran gewöhnen, jeden Kunden zu fragen, ob er sich für den kostenlosen Newsletter des Unternehmens anmelden möchte. Besitzer und Mitarbeiter müssen auf Blogs, Websites, persönlich, telefonisch und am Ende einer Umfrage nachfragen. Sobald Adressen eingegangen sind, muss ein sofortiger Kontakt hergestellt werden, oder die Verbraucher vergessen die Interaktion vollständig und drücken instinktiv auf "Löschen". Marketingbotschaften sollten eher informativ als hyperpräsentativ sein. Es sollte jedoch auch ein klarer Handlungsbedarf dahingehend bestehen, wie der Verbraucher die Informationen zum Kauf verwenden sollte. Die Betreffzeilen sollten persönlich, aber kurz sein und von Dringlichkeit geprägt sein. Die besten Werbeaktionen zielen darauf ab, monatlich Kontakt aufzunehmen und soziale Medien zu integrieren. Schließlich müssen Vermarkter ihre Analysen studieren und leben. Öffnungsraten von 25 bis 35 Prozent sind vernünftig, Klickraten von mindestens 10 Prozent. Die Vermarkter müssen außerdem die Quoten für die Abmeldung und die Spam-Bewertung bewerten.

Trends

Die Verwendung von Video in der E-Mail-Marketing-Strategie ist einer der am schnellsten wachsenden Trends, wie aus einer 2010 von E-Mail-Marketing-Plattform durchgeführten Umfrage zum E-Mail-Marketing-Trend hervorgeht. Achtzig Prozent der Kleinunternehmer gaben an, Video einbauen zu wollen, verglichen mit nur 15, 7 Prozent im Jahr 2009. Darüber hinaus waren 64 Prozent der Befragten der Ansicht, Video habe einen "signifikanten" Einfluss auf die Conversion-Raten. Zu den Videos gehörten Schulungen, Produktdemos, Produktaktionen, Kundenberichte und Markenimages. Die Hälfte der Befragten sagte, sie halte es für wichtig, ihre Social-Media-Strategie in ihre E-Mail-Marketing-Strategie zu integrieren. Die gebräuchlichste Art, beide Strategien zu verknüpfen, war das Einfügen eines "Follow us" -Link in den E-Mail-Text oder das Hinzufügen eines "Abonnements für unseren Newsletter" auf den Social-Media-Seiten. Werbetreibende werden weiterhin improvisieren und nach weiteren Möglichkeiten suchen, um ihre E-Mail-Nachrichten zu personalisieren und zu zielen.

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