Beispiele für externe Finanzierungsalternativen
Kleinunternehmer müssen häufig externe Finanzierungsquellen finden, um Operationen finanzieren oder ausbauen zu können. Externe Finanzierung gibt es in zwei verschiedenen Formen: Schulden oder Eigenkapital. Die Fremdfinanzierung umfasst Bankkredite, Schuldscheindarlehen und den Kauf von Kreditkarten. Die Eigenkapitalfinanzierung erfolgt, wenn das Unternehmen Anteile an seinem Eigentum an fremde Quellen verkauft.
Bankdarlehen
Eine der wichtigsten externen Finanzierungsquellen für kleine Unternehmen sind Bankkredite. Das Unternehmen reicht einen Kreditantrag bei einer Bank, einem Spar- und Darlehensinstitut oder einem anderen Finanzinstitut ein. Der Antrag enthält den Zweck des Darlehens, den angeforderten Betrag und Informationen zur Kredithistorie des Unternehmens. Die Bank analysiert die Daten, genehmigt oder lehnt den Kreditantrag ab und ermittelt den Zinssatz für das Darlehen. Wenn das Unternehmen den Kapitalbetrag und die Zinsen nicht innerhalb der vorgeschriebenen Frist zurückzahlen kann, kann die Bank die zur Sicherung des Darlehens vom Unternehmen gestellten Sicherheiten beanspruchen.
Anleiheemissionen
Anstatt einen Bankkredit zu beantragen, können kleine Unternehmen auch Anleihen zur Fremdfinanzierung begeben. Für Unternehmen, die sich mit industrieller Entwicklung befassen, arbeitet das Programm für industrielle Entwicklungsanleihen (Industrial Development Revenue Bond, IDRB) mit lokalen Regierungsbehörden zusammen, um große Industrieprojekte zu finanzieren. Unternehmen, die die Genehmigung der IDRB erhalten haben, dürfen Anleihen begeben und sie privaten Investoren zur Verfügung stellen. Das Unternehmen muss den Kapitalbetrag und die Zinsen der Anleihe an die lokale Entwicklungsagentur zurückzahlen, die den Erlös an die Anleger ausbezahlt.
Engel-Investor * innen
Unternehmen, die die Verbindlichkeiten der Fremdfinanzierung lieber vermeiden möchten, können durch Eigenkapitalfinanzierung zusätzliches Kapital erhalten. Eine Quelle der Eigenkapitalfinanzierung ist der sogenannte "Angel-Investor". Diese Investoren tragen zur Verbesserung des Ausrüstungskapitals, der Marketingstrategien und der Branchenkenntnisbasis bei, und zwar gegen kleine Aktienanteile des Zielunternehmens. Im Gegenzug suchen Angel-Investoren nach Unternehmen mit hohem Potenzial und überdurchschnittlichen Renditen (ROI).
Risikokapital
Eine weitere beliebte Form der Eigenkapitalfinanzierung ist Risikokapital. Risikokapitalgeber finden Unternehmen mit vielversprechendem Wachstumspotenzial und bieten an, im Gegenzug für einen erheblichen Anteil des Eigentums zu investieren. Risikokapitalfirmen haben Zugang zu Geld und Know-how, das viele wachsende Unternehmen benötigen, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Da Risikokapitalfirmen sowohl Kapital als auch Fachwissen in das Unternehmen einbringen, beauftragen sie häufig ihre Branchenexperten mit der Kontrolle ihrer Zielunternehmen.