Dimensionen der Arbeitszufriedenheit

Die Mitarbeiter leiten die Arbeitszufriedenheit nicht allein aus hohen Löhnen. In den 1950er Jahren teilte Motivationstheoretiker Frederick Herzberg die für die Arbeitszufriedenheit erforderlichen Elemente in zwei Dimensionen auf: Hygiene und Motivatoren. Kurz gesagt, die Umgebung muss positiv sein und der Job muss gut passen. In den Jahrzehnten seit der Studie von Herzberg haben Mitarbeiterbefragungen bestätigt, dass die Mitarbeiter an ihren Arbeitsplätzen beteiligt sind, und materielle Vorteile für das Unternehmen sind für die Zufriedenheit genauso wichtig wie ein großer Gehaltsscheck.

Hygiene

Hygiene bezieht sich auf das Arbeitsumfeld. Diese Dimension schafft zwar nicht die Zufriedenheit am Arbeitsplatz, sie ist jedoch eine Voraussetzung für die Zufriedenheit. Die Arbeitsumgebung umfasst alle administrativen Aspekte einer Organisation, einschließlich Unternehmensrichtlinien, die für alle gleich gelten sollten. Die Auswahl der richtigen Vorgesetzten, die fair behandelt und positives Feedback geben, ist ein weiterer Aspekt der Hygiene. Die Arbeiter erwarten eine angemessene Bezahlung entsprechend der Marktnachfrage. Die Mitarbeiter benötigen auch die Ausrüstung, die sie zur Erledigung ihrer Arbeit benötigen, angemessene Arbeitsräume und Richtlinien, die eine positive Interaktion zwischen den Mitarbeitern ermöglichen.

Motivatoren

Sobald die Hygienefaktoren vorhanden sind, müssen die Mitarbeiter einen sinnvollen Bezug zu ihrer Arbeit haben. Diese Dimension der Arbeitszufriedenheit - Motivatoren - beinhaltet die Fähigkeit, individuelle Talente im Beruf einzusetzen. Die Mitarbeiter müssen die Aufgabe haben, klare Qualitätsstandards zu erfüllen und für das, was sie tun, anerkannt zu werden. Die explizite Identifizierung einer gut gemachten Arbeit durch Kommunikation von Lob- oder Mitarbeiterbelohnungsprogrammen trägt zur Arbeitszufriedenheit bei. Die Mitarbeiter müssen auch Aufstiegsmöglichkeiten innerhalb der Organisation haben.

Generationsunterschiede

Eine 2001 von der Arbeitsverwaltungsfirma Randstad durchgeführte Umfrage ergab, dass Arbeitnehmer unterschiedlichen Alters unterschiedliche Wünsche für ihr Arbeitsumfeld hatten. Vier von fünf älteren Arbeitnehmern im Alter von 55 bis 69 Jahren suchten nach neuen Erfahrungen im Beruf, während 77 Prozent der Arbeitnehmer im Alter von 21 bis 35 Jahren einen Arbeitgeber suchten, für den sie sich langfristig engagieren konnten. Die 36- bis 54-Jährigen suchten nach einer Arbeit, die sie befähigte, einen positiven Beitrag zum Unternehmen und zum Leben der Kunden zu leisten.

Andere Elemente der Arbeitszufriedenheit

In der Randstad-Umfrage von 2001 haben 91 Prozent der Befragten den Erfolg als für die Durchführung einer Aufgabe anvertraut definiert. Insgesamt waren die drei Schlüsselelemente für die Mitarbeiterzufriedenheit Vertrauen, Flexibilität und Karriereorientierung. Aufgrund dieser Ergebnisse ist es nicht verwunderlich, dass die vom Unternehmen angebotenen Schulungen und die Unterstützung bei der Karriereplanung von den befragten Arbeitnehmern geschätzt wurden. Im Jahr 2011 wurde die Softwarefirma SAS von der Website CNN Money als die beste Firma ausgezeichnet, für die sie arbeiten konnte. Zu den Vergünstigungen des Unternehmens zählten Gesundheitsprogramme vor Ort und Programme zur Stressreduzierung. Die Vorteile sollten eine Loyalität bei den Arbeitern hervorrufen, was durch die Daten untermauert wurde: Die Fluktuationsrate der Mitarbeiter bei SAS betrug nur 2 Prozent.

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