Ein Virus lässt Anti-Malware nicht starten

Wenn Ihr Computer mit einem Virus infiziert wird, liegt die naheliegende Lösung darin, dass Ihre Antiviren- oder Anti-Spyware-Software die Drecksarbeit erledigt und den anstößigen Code entfernt. Viele Viren- und Malware-Autoren erwarten, dass Sie genau das tun und ihre Programme so programmieren, dass nützliche Anwendungen nicht gestartet werden. Wenn Sie versuchen, ein schädliches Programm zu entfernen, den Virenschutz jedoch nicht starten können, können Sie möglicherweise den abgesicherten Modus verwenden, um das Problem zu umgehen.

Malware-Akte in der Verteidigung

Viele bösartige Codes sind dazu gedacht, sich vor Schaden zu schützen. Malware kann den Zugriff auf Ihre Antivirensoftware beeinträchtigen, indem bestimmte Computerprozesse blockiert werden oder der Start von Programmen auf Administratorebene behindert wird. Manchmal ändert Malware Ihre Systemregistrierung, um hilfreiche Programme zu behindern. Darüber hinaus kann Malware die Suche nach einer Lösung über das Web verhindern, indem der Zugriff auf bestimmte Websites aktiv verhindert wird. Malware-Autoren suchen ständig nach Wegen, um zu verhindern, dass der von ihren Programmen verursachte Schaden rückgängig gemacht wird.

Sicherheitsmodus

Wenn ein Virus das Starten der Schutzsoftware blockiert, können Sie den Computer im abgesicherten Modus laden, um den Virus erfolgreich zu stoppen und zu entfernen. Dies ist ein eingeschränkter Funktionsmodus des Windows-Betriebssystems, der nur systemkritische Prozesse lädt. In den meisten Fällen bedeutet dies, dass der Virus beim Start nicht geladen wird, sodass Sie Ihre Antivirensoftware erfolgreich starten können. Um Windows im abgesicherten Modus zu öffnen, drücken Sie zuerst "Windows-R." Geben Sie "msconfig" in das Dialogfeld ein und drücken Sie "Enter". Wählen Sie auf der Registerkarte "Start" die Option "Sicherer Start" und wählen Sie "Minimal". Klicken Sie auf "Übernehmen" und starten Sie den Computer neu.

Über Rootkits

Rootkits sind fortgeschrittene Arten von Malware, die schädliche Prozesse vor der Anti-Malware-Suite Ihres Computers verbergen. Rootkits geben Malware-Autoren Zugriff auf Ihren Computer und ermöglichen häufig die weitere Injektion schädlicher Software. Leider enthalten nicht alle Sicherheitslösungen eine Methode, um mit dieser Art von Infektion umzugehen. Rootkits können für das Blockieren von Anti-Malware-Software verantwortlich sein. Das Herunterladen und Installieren eines Rootkit-Killers im abgesicherten Online-Modus ist daher ein guter Schritt, um das Malware-Problem zu beheben.

Verhütung

Eine vollständige Infektionsprävention kann zwar nicht garantiert werden, eine Reihe von Sicherheitstools kann jedoch dazu beitragen, dass Sie im Web sicher sind. Eine Software genügt nicht, um alle Infektionen zu stoppen. Führen Sie daher eine Antivirus-, Firewall- und Registrierungsüberwachungsanwendung aus, um den bestmöglichen Schutz zu gewährleisten. Erstellen Sie außerdem regelmäßig Sicherungskopien Ihrer Daten, um sicherzustellen, dass bei einem Sicherheitsausfall nichts Wichtiges verloren geht. Durchsuchen Sie das Internet schließlich mit gutem Gewissen. Das bedeutet, nicht vertrauenswürdige Websites zu vermeiden, Ihre Informationen niemals Fremden zur Verfügung zu stellen und heruntergeladene Dateien nicht zu öffnen, ohne sie zuerst nach Malware zu durchsuchen.

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