Arten von Bestandsverwaltungssystemen

Die ordnungsgemäße Verwaltung des Bestands erfordert ein System. Es spielt keine Rolle, ob das System darin besteht, Inventarstände auf die Rückseite eines Umschlags zu schreiben oder das hochentwickelte Funkfrequenzidentifikationssystem zu verwenden. Die verschiedenen Arten von Lagerverwaltungssystemen haben Vor- und Nachteile. Für kleine Unternehmen, die sich für ein Bestandsverwaltungssystem entscheiden, besteht die Entscheidung darin, den Bestand regelmäßig zu zählen oder ein computergestütztes System zu haben, um Bestandsänderungen jedes Mal zu erfassen, wenn ein Artikel in das Geschäft ein- oder ausgeht.

Manuelle Bestandsverwaltung

Viele Kleinunternehmer halten den Lagerbestand manuell fest, insbesondere wenn das Unternehmen nur über wenige Produkte verfügt. Die einfachste Möglichkeit für die manuelle Bestandsverwaltung ist die Verwendung einer Kalkulationstabelle. Beispielsweise kann eine kleine Bäckerei eine Kalkulationstabelle verwenden, um Bestandskäufe und -nutzung zu verfolgen. Der Besitzer kann auch die Kalkulationstabelle einrichten, um zu berechnen, wann Zutaten nachbestellt werden müssen.

Periodisches Inventarsystem

Als periodisches Inventarsystem bekannt, müssen die Mitarbeiter ihre Rohstoffe und Bestandteile zu festgelegten Zeiten manuell zählen: täglich, wöchentlich, monatlich, vierteljährlich oder jährlich. Je öfter der Bestand gezählt wird, desto genauer ist das System. Die Mitarbeiter geben die Zahlen in eine Tabelle ein. Mit Hilfe der entsprechenden Tabellenkalkulationsformeln können sie feststellen, ob sie über ausreichend Material für die Woche verfügen oder ob sie mehr kaufen muss.

Vor- und Nachteile von manuellen Systemen

Manuelle Systeme ermöglichen es dem Kleinunternehmer, den Bestand mit sehr geringen Investitionen in Systeme oder Schulungen zu verwalten. Die Aufrechterhaltung der Datenintegrität ist ein großer Nachteil bei der Verwaltung des Inventars mithilfe einer Kalkulationstabelle. Ein einzelner Dateneingabe- oder Formelfehler kann zu erheblichen Ungenauigkeiten bei der Datenausgabe führen.

Barcode-Tracking-Systeme

Bestandsverwaltungssysteme, die die Barcode-Technologie verwenden, erhöhen die Genauigkeit und Effizienz der Bestandsverwaltung. Dies sind unbefristete Systeme, da der Bestand jedes Mal aktualisiert wird, wenn ein Artikel gescannt wird. Alle großen Einzelhändler verwenden die Barcode-Technologie als Teil eines umfassenden Bestandsverwaltungsprogramms.

Wenn ein Barcode an der Verkaufsstelle gelesen wird, werden Inventarverkaufsdaten sofort in ein breiteres System eingelesen, das Nutzungsstatistiken verwaltet. Die Einkaufsabteilung des Unternehmens verwendet diese Daten, um Kaufentscheidungen basierend auf dem Umsatz und den vorhandenen Lagerbeständen zu treffen.

Barcode-Technologie auf Lagerebene

Barcodes verwalten auch den Lagerbestand. Die meisten Lagerhäuser verwenden Barcode- oder Radiofrequenz-Identifikation (RFID), um eingehende Bestände in die Warenwirtschafts- oder Lagerverwaltungssoftware des Lagers zu scannen. Die Barcode-Technologie erleichtert den Transport von Lagerbeständen innerhalb des Lagers (von einem Ort zum anderen) oder vom Lieferanten zum Lager (Empfang) und vom Lager zum Kunden (Kommissionierung, Verpackung und Versand).

Radiofrequenz-Identifikation

Während die Barcode-Technologie viel zur Verbesserung der Genauigkeit und Effizienz der Bestandsverwaltung beigetragen hat, hat die Radiofrequenz-Identifikation (RFID) die Messlatte für die permanente Bestandsverwaltung höher gelegt. Unternehmen, die RFID verwenden, bewegen in der Regel Tausende von Beständen durch ihre Türen. RFID verwendet zwei Arten von Technologien zur Verwaltung der Bestandsbewegungen - aktive und passive Technologie.

Aktive RFID-Technologie

Bei der aktiven RFID-Technologie werden im ganzen Lager festgelegte Tag-Reader verwendet. Immer wenn ein Artikel mit einem RFID-Tag den Leser passiert, wird die Bewegung des Artikels in der Bestandsverwaltungssoftware aufgezeichnet. Aktive Systeme funktionieren am besten in Umgebungen, in denen eine Bestandsverfolgung in Echtzeit erforderlich ist oder in denen Inventarsicherheitsprobleme bestehen.

Passive RFID-Technologie

Die passive RFID-Technologie erfordert die Verwendung von Handlesegeräten zur Überwachung der Bestandsbewegungen. Wie in einem aktiven System werden die Bewegungsdaten nach dem Lesen eines Inventargegenstands an die Inventarverwaltungssoftware des Unternehmens übertragen. Da die RFID-Technologie bei der passiven Technologie eine Lesereichweite von bis zu 40 Fuß und bei der aktiven Technologie eine Reichweite von 300 Fuß hat, erhöht sie die Genauigkeit der Bestandsbewegungen in einem Lagerhaus erheblich.

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