Fair Value-Methode Aktienoptionen

Aktienoptionen sind Finanzinstrumente, die ihren Inhabern das Recht einräumen, Aktien einer Aktie zu einem festgelegten Preis innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu kaufen oder zu verkaufen. Anleger verwenden Aktienoptionen als Instrument, um über Preisänderungen eines Vermögenswerts oder Finanzinstruments zu spekulieren. Unternehmen nutzen Aktienoptionen auch in ihren eigenen Aktien als Anreiz für wertvolle Mitarbeiter. Es wird davon ausgegangen, dass eine Eigentumsbeteiligung am Unternehmen die Produktivität der Arbeitnehmer erhöht. Das Financial Accounting Standards Board und der Internal Revenue Service schreiben vor, dass öffentliche Unternehmen bei der Schätzung des Werts von Aktienoptionen eine Fair-Value-Methode anwenden.

Schwierigkeit

Die Berechnung des Wertes einer Aktienoption, bevor sie zum Kauf oder Verkauf von Aktien verwendet wird, ist schwierig, da es unmöglich ist, den Marktwert der Aktien zu kennen, wenn die Option endgültig ausgeübt wird. Es ist so schwierig, dass Robert C. Merton und Myron S. Scholes den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften 1997 für ihre Arbeit bei der Entwicklung einer Methode zur Berechnung des beizulegenden Zeitwerts von Aktienoptionen erhielten: der Black-Scholes-Methode. Ihre Forschung wurde als Grundlage für die Preisbildung verschiedener Finanzinstrumente und für ein effizienteres Risikomanagement verwendet.

Methoden

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den beizulegenden Zeitwert von Aktienoptionen zu schätzen. Das Financial Accounting Standards Board verlangt von öffentlichen Unternehmen, zu entscheiden, nach welcher Methode sie den beizulegenden Zeitwert von Aktienoptionen berechnen möchten. Nichtöffentliche Unternehmen können jedoch die intrinsische Methode wählen, bei der der Preis der Aktienoption lediglich für den aktuellen Marktpreis abgezogen wird. Wenn Sie beispielsweise die Aktienoption des Kaufs von Aktien im Wert von 100 US-Dollar zu 80 US-Dollar haben, beträgt der innere Wert 20 US-Dollar.

Black-Scholes-Methode

Die Black-Scholes-Methode begegnet der Unsicherheit bei der Bewertung von Aktienoptionen, indem sie ihnen eine konstante Dividendenrendite, einen risikofreien Zinssatz und eine feste Volatilität im Zeitverlauf zuweist. Diese Methode wurde für Aktienoptionen in europäischen Märkten konzipiert, wo sie bis zum Verfallsdatum der Optionen nicht ausgeübt, verkauft oder gekauft werden können. In den Vereinigten Staaten, in denen die meisten Aktienoptionen gehandelt werden, können jedoch jederzeit Aktienoptionen ausgeübt werden. Die Black-Scholes-Methode liefert natürlich nur eine grobe Schätzung des Wertes einer Aktienoption - eine Schätzung, die insbesondere in Zeiten hoher Marktvolatilität unzuverlässig sein kann.

Gittermodell

Das Gittermodell zur Schätzung des beizulegenden Zeitwerts von Aktienoptionen erstellt eine Reihe von Szenarien, in denen die Optionen unterschiedliche Preise haben. Jeder Preis funktioniert als Verzweigungen in einem Baum, die aus einem gemeinsamen Stamm stammen und aus denen neue Szenarien erstellt werden können. Das Modell kann dann verschiedene Annahmen anwenden, wie z. B. das Verhalten der Mitarbeiter und die Volatilität der Aktien, um für jeden potenziellen Preis einen potenziellen Marktwert zu schaffen. Dieses Modell berücksichtigt auch die Möglichkeit, dass Anleger ihre Option vor dem Verfallsdatum ausüben können, wodurch sie für in den USA gehandelte Aktienoptionen relevanter wird.

Monte-Carlo-Simulationsmethode

Die Monte-Carlo-Simulationsmethode ist die komplexeste und umfassendste Methode zur Schätzung des Werts einer Aktienoption. Ähnlich wie bei der Gittermethode werden mehrere Ergebnisse simuliert. Anschließend wird der Wert der Aktie in diesen Szenarien gemittelt, um den beizulegenden Zeitwert zu ermitteln. Die Monte-Carlo-Simulation ist jedoch nicht auf die Anzahl der Annahmen beschränkt, die in die Simulation integriert werden können. Dies macht dieses System zum genauesten und umfassendsten, aber auch zum teuersten und zeitaufwändigsten.

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