Ziele für ein ERP-Projekt für ein produzierendes Unternehmen

Unter Enterprise Resource Planning versteht man die Integration verschiedener Unternehmensfunktionen mittels Informationstechnologie. Das Hauptziel eines ERP-Projekts eines kleinen oder großen Fertigungsunternehmens besteht darin, seine Lieferkettenaktivitäten vom Lagerbestand bis zur Abwicklung und dem Endversand an die Kunden nachzuverfolgen. Diese integrierte Sicht auf Unternehmensdaten kann den Informationsaustausch und die Zusammenarbeit über funktionale und Unternehmensgrenzen hinweg verbessern.

Effizienz

Ein produzierendes Unternehmen kann ERP nutzen, um seine internen Prozesse effizienter zu gestalten. Der Echtzeit-Informationsfluss in diesen Systemen vereinfacht die Sammlung, Analyse und Berichterstellung von Daten, wodurch die Entscheidungsfindung verbessert wird. ERP rationalisiert die Funktionen für Bedarfsplanung, Wiederauffüllung der Lagerbestände und Produktionsplanung, wodurch weniger Datenbanken und separate Berichtssysteme erforderlich sind. Die Rationalisierung verschiedener Fertigungsfunktionen verringert auch die Möglichkeit von Produktionsverzögerungen, da das Management nahezu in Echtzeit Anpassungen vornehmen kann. Wenn beispielsweise in der Produktionsstätte eines Lieferanten ein Engpass besteht, wird das Management dies fast sofort erfahren und alternative Pläne aufstellen, wie beispielsweise die Bestellung bei einem Backup-Lieferanten, die Umplanung der Produktions- und Montagevorgänge und die Information der Kunden über mögliche Verzögerungen.

Kostenreduzierung

Kostensenkung ist ein wesentlicher Grund, warum kleine und große Unternehmen viel Zeit und Geld in die Implementierung von ERP-Systemen investieren. Effiziente Prozesse sind der erste Schritt, um Abfälle zu reduzieren und die Produktivität zu steigern, was in der Regel zu niedrigeren Produktionskosten führt. Rationalisierte Designprozesse bedeuten weniger Nacharbeit, was auch Kosten senkt. ERP-Systeme verbessern die Absatzprognose, was zu einem verbesserten Bestandsmanagement in der gesamten Lieferkette führt. Wenn beispielsweise ein Teilelieferant weiß, wann jeder seiner Kunden neue Lieferungen benötigt, kann er seine Produktionsschichten so planen, dass er gerade genug produziert, um die Nachfrage zu befriedigen, und er muss keinen Lagerbestand mitführen oder hat nicht genügend Teile zur Hand Kundennachfrage erfüllen.

Qualität

Qualitätsverbesserung ist ein wichtiges Ziel von ERP. Die Softwaretechnologie ermöglicht es dem Management in der Regel, seine Qualitätsleistung mit anderen produzierenden Unternehmen der gleichen Branche und mit etablierten Qualitätsstandards wie dem statistischen Six-Sigma-Tool zur Fehlermessung zu vergleichen. ERP erleichtert das Erkennen und Beheben von Fehlern in Fertigprodukten und Problemen im Fertigungsprozess. Qualitätsverbesserungen führen in der Regel zu einer höheren Kundenzufriedenheit, was die Kundenbindung und die Rentabilität des Unternehmens erhöht.

Rentabilität

Effiziente Prozesse, Kostensenkungen und Qualitätsverbesserungen führen in der Regel zu höheren Gewinnmargen. Qualität schafft Mehrwert für eine Marke, die das Wachstum von Marktanteilen vorantreibt. Dank integrierter Bedarfsplanung, Bestandsverfolgung und Finanzberichterstattung kann das Management Änderungen in den Kaufgewohnheiten der Kunden antizipieren und die erforderlichen Anpassungen vornehmen, um die Gewinnmargen aufrechtzuerhalten.

Dezentralisierung

Unternehmensressourcen-Planungssysteme können die Entscheidungsfindung dezentralisieren, da Manager auf allen Ebenen in Echtzeit auf dieselben Daten zugreifen können, wie z. B. Produktionsstatuszusammenfassungen und Finanzberichte. Manager auf mittlerer Ebene und sogar Supervisoren können Betriebsentscheidungen treffen, beispielsweise die Bestellung zusätzlichen Lagerbestands oder die Änderung des Produktionsplans.

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