Elemente eines Notfallaktionsplans

Ein Notfall am Arbeitsplatz ist ein ungeplantes Ereignis, das die Gesundheit oder das Wohlbefinden von Mitarbeitern, Kunden oder der Öffentlichkeit gefährdet. Beispiele hierfür sind unter anderem ein Stromausfall, eine chemische Freisetzung, ein wetterbedingtes Ereignis oder ein Terrorakt. Unternehmen jeder Größe sollten über einen Notfall-Aktionsplan verfügen, der nicht nur die Anforderungen an Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz erfüllt, sondern auch die Chancen des Unternehmens für eine erfolgreiche Erholung verbessert, wenn ein Notfall am Arbeitsplatz auftritt.

Mindestanforderungen an die OSHA

Ein Notfallaktionsplan, der sechs grundlegende Elemente umfasst, erfüllt die Mindestanforderungen der OSHA. Dazu gehören Brand- und andere Notfallmeldeverfahren, Fluchtwegzuweisungen sowie Evakuierungsverfahren und -verfahren, um nach der Evakuierung des Gebäudes einen genauen Personalstand zu erhalten. Es muss auch ein Verfahren für Mitarbeiter festgelegt werden, die aus irgendeinem Grund nach der Evakuierung aller anderen Personen für kurze Zeit im Gebäude bleiben müssen. Wenn das Unternehmen über medizinisch qualifiziertes Personal vor Ort verfügt, muss der Plan eine Auflistung der Pflichten, Verantwortlichkeiten und Namen dieser Mitarbeiter sowie eine Liste der Namen der Personen enthalten, die für weitere Informationen kontaktiert werden können.

Verbesserung eines Notfallplans

Je detaillierter ein Notfallaktionsplan ist, desto nützlicher und effektiver wird er sein. Die OSHA identifiziert drei zusätzliche Elemente, die zwar nicht erforderlich sind, ihre Wirksamkeit jedoch erhöhen können. Das erste Element ist eine Liste, in der verschiedene und unterschiedliche Alarme beschrieben werden, z. B. Hupe, Sirenen oder Ansagen, die die Mitarbeiter auf die Art des Notfalls aufmerksam machen. Die zweite beinhaltet das Bestimmen und Kommunizieren des Ortes eines alternativen Befehls- und Kommunikationszentrums, das verwendet werden soll, wenn zum Beispiel ein Feuer oder eine Explosion das Gebäude oder sein Kommunikationssystem zerstört. Das letzte Element identifiziert den Ort der wesentlichen Geschäftsdatensätze.

Notfallplan Entwicklung

Die OSHA verlangt von den meisten Unternehmen, dass sie allen Mitarbeitern einen schriftlichen Notfallaktionsplan erstellen, buchen oder bereitstellen. Obwohl kleine Unternehmen mit 10 oder weniger Mitarbeitern von dieser Anforderung ausgenommen sind, ist die Erstellung eines schriftlichen Plans immer noch eine gute Idee. OSHA bietet Tools und eine Checkliste, mit deren Hilfe Unternehmer die erforderlichen und optionalen Elemente in einem umfassenden Notfallaktionsplan zusammenfassen können. Die OSHA empfiehlt, einen Notfallplanungskoordinator zu ernennen, der die Entwicklung und Implementierung leitet und die Mitarbeiter in den Planungsprozess einbezieht.

Umsetzung eines Notfallaktionsplans

Ein umfassender Plan, der alle erforderlichen und optionalen Elemente enthält, kann dem Unternehmen nichts nützen, wenn während einer Notevakuierung Panik auftritt. Es ist äußerst wichtig, dass die Mitarbeiter den Plan verstehen und in Evakuierungsverfahren geschult werden. Das Implementierungstraining kann sowohl regelmäßig geplante und zufällige Übungen als auch formelle Trainingseinheiten umfassen. Wenn möglich, schließen Sie externe Ressourcen wie Feuerwehr und Polizei ein. Führen Sie eine jährliche Überprüfung eines Notfallaktionsplans durch, um dessen Stärken und Schwächen zu ermitteln, Änderungen an Notfallmaßnahmen oder verantwortlichen Personen zu notieren und den Plan bei Bedarf zu ändern.

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